AW: Grundsätzlich gibt es bei Dünnfilmtransistor-Flüssigkristallanzeigen (TFT-LCDs) Effekte zu beobachten, die der zugrundeliegenden Technologie geschuldet sind. Was bei Displays auftritt kann für das Auge sichtbar sein, muss es aber nicht, da typabhängig. Bei den unterschiedlichen TFT-LCD Display Typen und Lösungen müssen ältere und neuere TFT-LCD Konstruktionsvarianten auf Auswirkung und Persistenz von sichtbaren Effekten unterschieden werden.
Ein früher gebräuchlicher Begriff, der bei älteren TFT LCD Displays auftreten konnte, war das sogenannte „Ghosting“. Im Deutschen auch als „Einbrenneffekt“ bekannt. Von Ghosting betroffene Displays waren dauerhaft beschädigt. Der Effekt konnte schon nach einigen Stunden Betrieb auftreten. Wirksame Gegenstrategien waren Bildschirmschoner und Pixelshifting. Die Paneltechnologie hat sich seither natürlich weiter entwickelt.
Seit mehreren Jahren ist Ghosting bei „guten TFT-LCD“ Displays kein Thema mehr. Aber auch heute können sichtbare Effekte auftreten, die ähnlich wie das damalige „Ghosting“ aussehen. Was, da es sich auch heute um die gleiche Technologie von den über Transistoren angesteuerten Flüssigkristall-Zellen handelt, nicht ganz verhindert werden kann. Und der Effekt bzw. seine Sichtbarkeit auch zu einem guten Teil vom Grafiklayout des/der Menü(s) abhängt.
Im Gegensatz zu früher, leiden aktuell produzierte IPS basierte TFT-LCD Displays nicht mehr unter permanenten Einbrenn-Effekten, die „Schatten“ sind damit reversibel. Schatten treten in Bereichen auf, wo Pixel über längere Zeit nicht angesprochen wurden („Standbild“). In diesen Bereichen werden die Flüssigkristall Zellen träge und erzeugen sichtbare Schatten, die man auf grauen Hintergründen sieht wenn man genau hinschaut.
Beim OCA gebondeten TFT-LCD Panel des Z-N1000 Modells kann z.B. ein länger als 30 Minuten andauerndes Standbild ebenfalls träge Bereiche erzeugen. Das ist im normalem Gebrauch kaum sichtbar und zu 100% reversibel. Bereits ein AUS / EIN Zyklus resettet alle Flüssigkristall Zellen.